Elektroschrott

Elektroschrott Elektroschrott besteht aus Elektro- und Elektronikgeräten, die nicht mehr benötigt werden – meist weil diese nicht mehr verwendet oder durch bessere Geräte ersetzt wurden. Per Definition fallen in die Kategorie Elektroschrott alle ausgedienten Geräte, die mit Strom aus der Steckdose, einer Batterie oder Solarzellen betreiben wurden. Auch Neonröhren und Energiesparlampen gehören dazu, da diese Schadstoffe wie etwa Quecksilber enthalten, dürfen sie nicht über die Restmülltonne entsorgt werden.

Diese Arten von Elektroschrott gibt es

Auf dem Schrottplatz unterscheidet man meist zwischen Kleingeräten (etwa einem Toaster) und Großgeräten (etwa einem Kühlschrank). Zudem teilen Fachleute den Schrott in die sogenannte Weiße Ware (Alle Haushaltsgeräte), der Braunen Ware (Unterhaltungsgeräte) und der Roten Ware (Heizungen) ein.

Häufig besteht die “Weiße Ware” aus Waschmaschinen, Kühlschränken, Herde, Backofen, Staubsauger, Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Mikrowellen, Toaster und Föne.

Als “Braune Ware” werden Fernseher, Radios, Hi-Fi-Anlagen, Foto- und Videokameras, Videorekorder, DVD- und BluRay-Player sowie Handys und Smartphones bezeichnet.

Teilweise werden Geräte aus der Informationsverarbeitung noch als eigene Sorte “IT-Schrott” geführt. Darunter fallen dann Computer, Monitore, Tastaturen, Mäuse, Scanner, Kopierer, Fax-Geräte, Modem und Router, Telefone und Beamer.


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So ist die Rücknahme von Altgeräten geregelt

In Deutschland müssen die Gerätehersteller die Altgeräte kostenfrei zurücknehmen und dann fachgerecht entsorgen. Die Bürger können Elektroschrott an den eingerichteten Sammelstellen, etwa auf dem Wertstoffhof oder mobilen Sammelstellen, kostenfrei abgegeben. Elektrogroßgeräte werden zudem bei der Sperrmüllabfuhr kostenfrei abgeholt.

Die Rücknahme und Entsorung des Elektroschrotts ist in der WEEE Richtlinie der Europäischen Union geregelt. Diese schreibt den Herstellern zudem Beschränkungen für die Verwendung von Gefahrenstoffen vor, um das Recycling von Elektroschrott zu vereinfachen und umweltfreundlicher zu gestalten.

Gleichzeitig ist darin bestimmt, dass Verbraucher den Elektroschrott nicht über den Hausmüll entsorgen dürfen, sondern bei einem Wertstoffhof oder Schrottplatz abgeben müssen. Alle Geräte die nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden können, sind mit einer durchgestrichenen Abfalltonne auf Rädern markiert. Dies gilt für alle Geräte die nach dem Inkrafttreten der Verordnung am 23. März 2006 in Verkehr gebracht wurden.

Die WEEE-Direktive unterscheidet zudem in folgende Produktgruppen: Große Haushaltsgeräte, kleine Haushaltsgeräte, Büro und Kommunikation, Unterhaltungselektronik, Leuchtmittel, Elektro-Werkzeuge, Spiel- und Freizeitgeräte, Medizinische Geräte und Instrumente, Überwachungsgeräte, automatische Ausgabesysteme.
Recycling von Elektroschrott.

Größere Mengen Elektroschrott, etwa aus der gewerblichen Nutzung, werden von den Schrotthändlern meist gut bezahlt, da darin wertvolle Rohstoffe wie etwa Edelmetalle enthalten sind. Doch andererseits sind auch viele umweltgefährdende und hochgiftige Stoffe wie Schwermetalle und halogenierte Dioxine enthalten, so dass die Aufarbeitung nur durch einen zertifizierten Fachbetrieb erfolgen darf.

Beim Recycling von Elektroschrott fallen neben den Metallen, die als sekundäre Rohstoffe wieder dem Rohstoffkreislauf zugeführt werden können, auch große Mengen an Kunststoffen an, die meist als Ergänzung zu den Brennstoffen in Müllverbrennungsanlagen verfeuert werden. Die gefährlichen Schadstoffe werden zu einer Sondermülldeponie gebracht.

Ankaufspreise von Elektroschrott

Die Bezahlung des Elektroschrotts ist nicht immer eindeutig, da je nach den enthaltenen Geräte unterschiedliche Mengen der Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin enthalten sind. Der Hauptbestandteil setzt sich aus den Basismetallen Stahl, Aluminium, Kupfer, Zinn und Blei zusammen. Bei High-Tech-Produkten wie Smartphones sind auch die immer wertvolleren Metalle aus der Gruppe der Seltenen Erden enthalten.

Vor der Entsorgung sollte man sich in jedem Fall über die Zertifizierung des Schrotthändlers informieren. Denn nur Fachbetriebe dürfen den schwierigen Elektroschrott ankaufen und aufbereiten.